Warnung Färbung

Tiere, die Gift, Stacheln, Toxine oder andere unerwünschte Eigenschaften besitzen, weisen oft eine helle Färbung oder kontrastierende Farben auf, die als Warnung dienen, dass sie nicht gefressen werden sollen.



Warnfarbe Bedeutung

Warnfärbung oder Aposematismus ist eine warnende Werbung von Tieren gegenüber ihrer potenziellen Beute. Tiere, die Gift, Stacheln, Toxine oder andere unerwünschte Eigenschaften besitzen, weisen oft eine helle Färbung oder kontrastierende Farben auf, die als Warnung dienen, dass sie nicht gefressen werden sollen. Ihre Farben können leuchtend orange, rot oder gelb sein. Oder sie können Schwarz-Weiß-Kontrastfarben aufweisen. Aposematismus ist das Gegenteil von Tarnung. Aber es nützt beiden Seiten.



 Rote Tiere - Erdbeer-Pfeilgiftfrosch
Der Erdbeerpfeilgiftfrosch weist eine Warnfärbung auf, die potenzielle Bedrohungen auf seine giftigen Eigenschaften aufmerksam macht.

©iStock.com/NTCo



Beispiel für Warnfärbung

Honigdachse haben eine schwarz-weiße Färbung, die Raubtiere vor ihrer unerwünschten Natur warnt. Dachse sind aggressive Tiere mit scharfen Krallen und Zähnen. Und Stinktiere sind auch schwarz und weiß, aber ihre Färbung und ihr übler Geruch halten Raubtiere in Schach.

Bienen sind hell gefärbt und warnen potenzielle Bedrohungen durch ihre Stacheln. Und Giftfrösche haben aufgrund ihrer Toxizität oft eine leuchtende Farbe.



Warnung Farbfunktionen

Der Hauptzweck der Warnfärbung besteht darin, einen Angriff zu verhindern. Es mag kontraintuitiv erscheinen, weil sie leicht zu erkennen sind, aber durch die Evolution wissen Raubtiere, dass der Verzehr eines farbenfrohen Tieres verheerende Folgen haben kann. Denn je heller und auffälliger ein Tier ist, desto gefährlicher ist es.

Rot, Orange und Gelb werden oft verwendet, weil sie sich von dichtem grünem oder braunem Laub abheben. Dies gilt auch für kontrastierende Farben und Muster. Warnfärbung wird oft von schädlichen Gerüchen, Geräuschen oder aggressivem Verhalten begleitet, wodurch Bedrohungen weiter abgewehrt werden.



Die kontrastierenden schwarzen und weißen Farben des Stinktiers wehren viele Raubtiere effektiv ab.

©Matt Knoth/Shutterstock.com

Warnung Farbprävalenz in Ökosystemen

Warnfärbung ist in der Insektenwelt weit verbreitet. Bei Wirbeltieren ist dies jedoch seltener der Fall. Am häufigsten findet man dieses Merkmal jedoch bei Amphibien, Reptilien und Fischen. Einige Säugetiere, wie Stinktiere und Dachse, besitzen auch eine Warnfärbung. Sogar einige Pflanzen können Aposematismus aufweisen und Tiere warnen, sich fernzuhalten. Und Tiere, die diese giftigen Pflanzen fressen, erwerben oft Giftstoffe, die sie auf andere anwenden können.

Meerestiere haben eine kompliziertere Beziehung zur Warnfärbung. Viele aquatische Arten haben leuchtende Farben, aber keine Verteidigung, wie Korallen und Schwämme. Während Sie einige aposematische Eigenschaften in der Meereswelt sehen, sind sie weniger verbreitet und weniger effektiv.


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